Große Waldbrandübung im Leiblachtal (Vorarlberg)
Bei der großangelegten überregionalen Feuerwehrübung, bei der ein Brand am Backenreuterberg oberhalb der Ruine Ruggburg (zwischen Lochau und Eichenberg) im unzugänglichen Gelände angenommen wurde, konnten eingehend Taktik und Einsatzorganisation geprobt werden. Bei der Übung für den Ernstfall wurde ein Großaufgebot an Mensch und Material aufgeboten. Unter den Augen des Bezirksfeuerwehrinspektors Herbert Österle und Landesrat Christian Gantner nahmen die Feuerwehren aus Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Eichenberg, Möggers, Altach, Nüziders, Rankweil, Egg, Hohenems, Frastanz, Bregenz, Göfis und aus Scheidegg mit 35 Fahrzeugen und über 230 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern teil. Vier Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) sicherten mit ihren Wassertanks über 30.000 l Wasser zur Brandbekämpfung. Ein achträdriges, geländegängiges Spezialfeuerwehrfahrzeug kam ebenso zum Einsatz im Wald. Die Bergrettung unterstützte und sicherte die Feuerwehrler im unwegsamen und steilen Gelände, die Forstorgane vom Landesforstgesetz standen für Fragen zu Böden und Umgebung bereit. Die Polizei sorgte mit zahlreichen spektakulären Flügen des Hubschraubers „Libelle“ für den schnellen und reibungslosen Transport von Mannschaft und Gerät vom Landeplatz bei der Rochuskapelle zum Einsatzort „Backrüter Wies“. Am Landeplatz versammelten sich auch viele Schaulustige um die Beförderungsflüge zu verfolgen. Vom Hydranten Backenreute bis zur Löschstelle wurden mit Hilfe von zahlreichen Pumpen und über 1.200m verlegten Feuerwehrschläuchen Wasser bis zu den Einsatzkräften aufwärtsgepumpt. Auch vom Ruggbach und von umliegenden Weihern wurde Löschwasser über aufwendige Leitungen und mit Löschflügen des Hubschraubers zum angenommenen Brandplatz geführt. Bei einer solchen Großereignisübung zeigt sich, wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligter ist und das nur mit dem koordinierten Einsatz aller schnell, reibungslos und umfassend gehandelt werden kann.